Personal Branding Gregor Busch

Im Interview mit dem SPIEGEL erklärt Gregor Busch von der Busch Markenberatung, wie und ob Boris Becker seine Marke nach der Verurteilung retten kann.

Persönlichkeitsmarken sind ein fragiles Konstrukt.

Erst baut die Persönlichkeit die Marke jahrelang mit Blut, Schweiß und Tränen auf und dann wird die Marke durch falsche Entscheidungen zur Ramschmarke.

Im Falle von Boris Becker bedeutet das: er war einer der wenigen deutschen Weltmarken und wurde eine Marke mit nur noch geringem Markenkapital, über die man sich lustig macht. Vom Markenolymp ins Markental der Tränen.Als Sportmarke eine Heldenreise.Als Persönlichkeitsmarke immer wieder Abstürze.

Und was für Marken gilt, gilt auch für Personenmarken. Die Leistung ist das eine, die Haltung und der Auftritt ist das andere. Auch bei Persönlichkeitsmarken kauft man sich in die Haltung der Person ein. Betrügt, lügt oder handelt die Person gegen die eigenen Überzeugungen, wird dieser Person nicht gefolgt. Egal, wieviel Titel er oder sie gewinnt.

Markenpersönlichkeiten werden langfristig aufgebaut (oder abgebaut).

Marken sind ein Versprechen, das sich aus der faktischen Leistung und dem emotionalen Mehrwert ergibt.

Dieses Versprechen über die Zeit immer wieder zu erfüllen, das ist die Herausforderung von Persönlichkeitsmarken. Dabei kann man auch mal einen Fehler machen. Das wird verziehen. Nur sollte damit ehrlich und mit Demut umgegangen werden. Wie im normalen Leben auch.

Die Marke Boris Becker wurde auf dem Center Court von Wimbledon geboren. Ob sie vor dem Southwark Crown Court beerdigt wurde, lesen Sie in diesem Interview mit unserem Gründer Gregor Busch im SIEGEL.

Außerdem können Sie in diesem Interview lesen, wie man eine Marke aufbaut. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Marke und ihrem Reputationsaufbau haben – rufen Sie uns einfach an.

https://www.spiegel.de/sport/tennis/strafprozess-gegen-tennis-ikone-ist-das-das-ende-der-marke-boris-becker-a-0442c63e-7874-45cb-892f-83313c11642b