Die Zukunft der Markenführung in unsicheren Zeiten. So wie immer und ganz anders.
Digitalisierung, Technologie, Klimawandel, Streaming, Big Data und so weiter. Jetzt auch noch Corona. Zeiten des radikalen Wandels.
2020 ist ein Jahr in dem wir viele Dinge hinterfragen und die uns persönlich und unsere Gesellschaft verändern werden. Unsicherheiten in allen Bereichen des Lebens.
Was bedeutet das für die Marke und die nachhaltige Markenführung?
Marken machen Zukunft. Marken machen die Gesellschaft.
Wenn eine Marke an sich und ihre Kraft glaubt, kann sie die Menschen auch in schwierigen Zeiten positiv bereichern.Besonders in unsicheren Zeiten gilt es, die Kraft der Marke zu nutzen. Denn die Marke bekommt in diesen Zeiten für Menschen und Unternehmen als Anker und Orientierung umso mehr Bedeutung.
Nachhaltige Markenarbeit ist jetzt der Tipping Point für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und entscheidet darüber, ob sie Gewinner-Marken und Verlierer-Marken werden.
Was sind dann die Erfolgsfaktoren der nächsten Dekade, in der Disruption die neue Normalität ist? Wie können wir die Marke resilient, selbstbewusst und kraftvoll für große Veränderungsdynamiken machen. Und mit welchem Hebel kann der Markenwert erhöht werden?
Seit es Marken gibt, sind und waren schon immer vier Wörter die Treiber erfolgreicher Marken.
- Markenglaubwürdigkeit
- Markenrelevanz
- Markeneinzigartigkeit
- Markenbekanntheit
Auch die Zukunft der Markenführung konzentriert sich auch auf diese Begriffe. Nur eben anders. Näher bei den Menschen. Näher am Wandel.
Fragen, die sich jeder Markenverantwortliche, CEO und Unternehmer jetzt stellen sollte.
1. Markenglaubwürdigkeit
MarkenMoventum
Die Marke muss in Zeiten der Angst und Unsicherheit Verantwortung übernehmen. Perspektiven aufzeigen. Vorangehen. Gibt es einen klaren Purpose, den Wunsch das Leben der Menschen zu verbessern und einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten? Langfristig über das Jetzt hinaus? Mit einem MoveMentum, das die Kultur und Werte mit einem konkreten Plan und Zielen intern und extern umsetzt.
Markenbegeisterung
Arbeitet die Organisation in die gleiche Richtung wie das Management. Wird sie angetrieben von einem klaren Marken-Versprechen, das glaubwürdig aus der Marke kommt. Voraussetzung hierfür: eine Organisation die das Marken-Versprechen in allen Bereichen mit Commitment und konkreten Tools unterstützt.
Markenempathie
Versteht die Marke die Konsumenten, die Mitarbeiter*innen und alle anderen Steakholder. Hört sie hin. Lernt sie. Baut sie eine Brücke zu den Bedürfnissen und kann sie diese antizipieren. Schafft sie es, Veränderungen, Ängste und Wünsche aufzunehmen und sie zu bedienen? Empathie ist der Kitt, der alles zusammenhält.
2. Markenrelevanz
Markenrelevanz
Besteht eine Markenverbindung und spüren die Zielgruppen diese Verbindung mit der Marke funktional und emotional? Brauchen die Menschen die Marke, um ihr Leben besser und einfacher zu meistern? Teilen sie die gleichen Werte und Ziele? Eine erfolgreiche Marke ist immer auch eine relevante Marke mit einem relevanten Zeitgeist-Versprechen.
Markenzugänglichkeit
Ist die Marke präsent und ist es einfach, eine Beziehung zu ihr aufzubauen? Ist sie einfach darzustellen und ist das Markenversprechen einfach weiterzuerzählen? Kurz, knapp und präzise.
Markenvertrauen
Wie weit kann der Marken vertraut werden, ohne darüber nachzudenken, ob das, was sie verspricht, wirklich wahr ist? Lebt sie die Werte, die sie mit den Zielgruppen teilt, auch außerhalb der Kommunikation. Kann ihr und den handelnden Menschen vertraut werden, dass sie das Beste für mich und alle will?
3. Markeneinzigartigkeit
Markendifferenzierung
Hat die Marke eine visuelle und inhaltliche Signatur, die sie von den anderen abhebt? Wie ist die Handhabung, die Erfahrung mit dieser Marke? Bleibt sie in Erinnerung und addiert sie Usern vermeintlich Personality und emotionalen Mehrwert?
Markenteilhabe
Inwieweit ist die Marke Teil des Lebens der Menschen? Lädt sie ein, Partner und Unterstützer zu sein? Empowert sie Menschen? Tritt die Marke in einen echten Dialog und kollaboriert sie? So wird die Marke ein echter Freund und hebt sich vom umsatzorientiertem Wettbewerb ab.
Markenstrahlkraft
Ist die Marke der Marktführer der Herzen, auf den alle schauen. Der Platzhirsch. Wird sie als Category Leader genannt, auch wenn die Hard Facts vielleicht eine andere Sprache sprechen.
Agiert sie unabhängig von den Gegebenheiten souverän und selbstbewusst. Wie ein echter Leader?
4. Markenbekanntheit
Markenkonsistenz
Ist die Marke wiedererkennbar. Hat sie eine klare Positionierung, ein konsistentes Narrativ und ein Design, das in jedem Touch Point wiedererkennbar ist. Und welches Gefühl hinterlässt die Marke bei den Zielgruppen. All das gilt es zu wiederholen. Wiederholen. Wiederholen.
Markenagilität
Denkt das Unternehmen bei klaren Zielen in Möglichkeiten und Herausforderungen? Kann es einer konstruktiven Feedback-Kultur und auf einer klaren Datenbasis in der Kommunikation schnell reagieren und neu priorisieren. Oder dauern Entscheidungen und Kommunikation-Maßnahmen acht Hierarchien lang.
Markenplan
Wie sind die Maßnahmen um ihre Zielgruppen auf die gemeinsame Reise mitzunehmen. Was sind die Berührungspunkte und wie wird dort kommuniziert? Markenkonform, inspirierend kollaborativ? Was sind Leuchtturmmaßnahmen, die die Marke profilieren und ihr die Aufmerksamkeit geben, die sie verdient. Storydoing statt Storytelling.